Du fragst dich, warum sich manche Fußbodenheizungen gleichmäßig anfühlen und andere zwischen warum und kalt variieren? Parallel und schlangenförmig sind die zwei wesentliche Arten, wie ein Kühl- bzw. Heizsystem verlegt werden kann. Während das egger System mit einer parallelen Durchströmung arbeitet, wird die serielle Durchströmung bei herkömmlichen Fußbodenheizungen verwendet.
Welche Form effizienter ist und welche Vorteile man aus der jeweiligen Wahl ziehen kann, werden wir dir in diesem Beitrag genauer erläutern.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Das parallel verlaufende System ist nach seinem Erfinder Tichelmann benannt.
- Das egger System wird parallel verlegt, während herkömmliche Fußbodenheizungen seriell, also schlangenförmig geführt werden.
- Der 8 cm Rohrabstand und die parallel verlaufenden Register sorgen für eine gleichmäßige Temperatur ohne Temperaturschwankungen.
Kühlen mit Tichelmann
Das Tichelmann Prinzip zieht aus dem gering zurückgelegten Weg des durchfließenden Wassers seine Effizienz. Durch den gleichmäßigen Druckverlust entsteht eine gleichmäßige Verteilung. Das Tichelmann System garantiert so eine gleichmäßige Temperatur auf der ganzen Fläche.
Bild 3: Parallele Durchströmung egger System
Gegenüber einer klassischen Fußbodenkühlung, bei der das Wasser 13 Laufmeter pro Quadratmeter zurücklegen muss, sind es beim egger System nur 2 Laufmeter.
Vorteile:
- Geringe Belastung für Böden, Wände und Decken
- Sehr geringer Temperaturabfall (zwischen 1 und 3 Grad)
- Homogene Oberflächentemperaturen
- Geringe Anfangstemperatur senkt Energiekosten
- schnelle Fließgeschwindigkeit
Die schnelle Fließgeschwindigkeit und die geringen Temperaturunterschiede sorgen für eine schnelle und gleichmäßige Kühlung der Böden, Wände und Decken. Hinzukommt, dass das egger System ohne spezielles Oberflächenmaterial auskommt, da mit Temperaturen gearbeitet wird, die diese Flächen auch ohne Kühl- oder Heizsystem annehmen können. Da beim egger System die Wege kurzgehalten werden, muss auch die Temperatur nur leicht angepasst werden. Das senkt auch die Energiekosten.
Schlange
Herkömmliche Fußbodenkühlung wird im seriellen Stil und mithilfe des Einrohr-Systems verlegt. Typisch sind hierfür das Schnecken- oder Mäader-Prinzip. Beim Mäader- oder Schlingensystem werden die Rohre parallele Schlaufen gelegt. Hier wird die Temperatur allerdings ungleichmäßig verteilt. Der Raum wird somit von einer Seite zur anderen gekühlt. Beim Schnecken-System verteilt sich die Temperatur etwas besser, da diese wie eine Schnecke zur Mitte hin und wieder nach außen verlegt wird.
Bild1: Klassische Fußbodenheizung nach Schlangen bzw. Mäander-Prinzip
Bild 2: klassische Fußbodenheizung nach Schnecken-Prinzip
Bei beiden Techniken wird das Rohr beim Verlegen gebogen und steht unter einer mechanischen Spannung. Diese muss durch eine starke Befestigung und einer hohen Überdeckung kompensiert werden. 120 Laufmeter beträgt die Maximallänge einer Schlange. Dieser muss über den gesamten Raum verteilt werden, weshalb der Rohrabstand entsprechend groß wird. Dieser birgt einige Nachteile.
Nachteile:
- Bei einem Rohrabstand von 15 cm kann eine maximale Fläche von ca. 15 m² beheizt werden.
- Langsamer Wasserfluss durch den hohen Widerstand
- Großer Unterschied von Vorlauf- und Rücklauf-Temperatur (bis zu 10 Grad)
- Inhomogene Oberflächentemperatur
Eine klassische Fußbodenkühlung bringt auch Vorteile gegenüber Klimaanlagen mit sich. Jeder Heizkreis kann einzeln geregelt werden und auch optisch bietet diese Vorteile, da sie nicht sichtbar ist. Auch mit einer Wärmepumpe lassen sich herkömmliche Modelle gut kombinieren.
Fazit
Das Prinzip des seriellen Einrohr-Systems hat schon viele gute Eigenschaften, doch stellt man die beiden Modelle gegenüber, hat das Tichelmann-System noch mehr Vorteile, die es zu beachten gilt. Das technisch versierte egger System sorgt für eine angenehme und gleichmäßige Raumtemperatur ohne Temperaturunterschiede.
Durch die verkürzten Wege können Energiekosten gesenkt werden und stellt eine geringere Belastung, gegenüber klassischen Fußbodenkühlungen, dar.
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