Im Vergleich zum Einbau von Klimaanlagen, ist der Einbau von Deckenkühlungen noch relativ neu. Diese Kühlalternative ist gesund, energiesparend und lautlos. Im direkten Vergleich zu Klimageräten haben sie nahezu nichts gemeinsam. Eines machen sie jedoch beide: sie kühlen.
In diesem Artikel klären wir dich darüber auf, wie eine Deckenkühlung funktioniert.
Sie vermeidet kaltes Gebläse
Bei einer Deckenkühlung wird keine unangenehme Klimaanlagen-Luft durch die Gegend geblasen. Anstelle von einem Kasten, der an die Wand angebracht wird, werden großflächig Register angebracht, durch die kühles Wasser fließt.
Weil die dich umgebenden Flächen jetzt gekühlt werden, kannst du Wärmeenergie an diese Flächen abgeben. Die Systemtemperatur wird dabei so eingestellt, dass es sich für dich im Raum weder zu kalt, noch zu warm anfühlt.
Durch das Gebläse einer herkömmlichen Klimaanlage entsteht nicht nur ein unangenehmer Zugwind. Es werden zudem Bakterien und Viren, die sich womöglich sogar in der Klimaanlage gebildet haben, durch die Luft geschleudert. Das führt dazu, dass sie dich leichter erreichen und du dir z. B. eine Sommergrippe einfangen kannst.
Sie arbeitet wie die Sonne
Die Deckenkühlung kühlt vorrangig nicht die Luft. Sie funktioniert nach dem Prinzip der Strahlung.
Anders als bei der Klimaanlage gibt es keine Luftzirkulation und die Strahlung ist gleichmäßig.
Das bedeutet für dich, dass du an heißen Tagen ohne Bedenken die Türen oder Fenster deiner Räumlichkeiten öffnen kannst. Es ist nämlich egal, ob die Luft ausgetauscht wird, denn eine Flächenkühlung arbeitet hauptsächlich über die Materie und nicht über die Luft.
Sie ist meist ein Multi-Talent
In vielen Fällen ist eine Deckenkühlung auch eine Deckenheizung. Was im Sommer für ein angenehmes Wohlfühl-Klima sorgt, sorgt im Winter ebenso für ein angenehmes Wohlfühl-Klima.
Die Deckenheizung arbeitet nach demselben Prinzip, wie die Deckenkühlung. Im Winter verändern sich lediglich die Systemtemperaturen um ein paar Grad Celsius.
Auch im Winter hat die Deckenheizung die gleichen Vorteile wie im Sommer: Sie heizt gleichmäßig, es entsteht kaum Luftzirkulation und du kannst regelmäßig und so lange du möchtest deine Fenster öffnen.
Sie spart dir deine Energiekosten
Die Kühlung funktioniert entweder über die Kühlfunktion der Wärmepumpe oder ein anderes Kühlgerät, im Idealfall aber sogar über die natürliche Kälte aus dem Boden.
Für viele Neubauten und bei manchen Sanierungen gibt es die Möglichkeit, die Deckenkühlung einzubauen und zukünftig dafür kaum Energiekosten zu zahlen. Was unglaublich klingt, ist im Grunde ein einfaches Prinzip.
Dafür wird im Erdboden unterhalb des Hauses eine Kälteerzeugungsfläche eingebaut. Da die Temperatur im Erdboden auch im Sommer meist nicht 15 Grad Celsius übersteigt, kann das Wasser in den Kälteerzeugungsflächen optimal gekühlt werden.
Anschließend wird es durch die Kühlregister im Haus geschickt, um die Flächen zu kühlen.
Alternativ kann die Kälteerzeugungsfläche auch im Keller eingebaut werden.
Sie ist effektiver, je größer die gekühlte Fläche ist
Die laufenden Kosten und die Effizienz der Deckenkühlung steigert sich, indem neben der Decke auch noch die Wände gekühlt werden.
Je mehr Fläche für das Kühlen genützt wird, desto schneller und leichter wird das gewünschte Wohlfühl-Klima erreicht. Das spiegelt sich auch im Energieverbrauch wider.
Eine Wandkühlung ist sogar in Anbetracht des Wohlfühl-Klimas effektiver, als eine Deckenkühlung. Denn die Wände sind überwiegend näher am Menschen.
Jedoch bietet die Decke in vielen Fällen eine größere frei stehende Fläche, wo die Register angebracht werden.
Im Optimalfall wird deshalb beides in Anspruch genommen.
Fazit: Kühlen kann günstig und gesund sein!
Mit dem Gedanken an das Kühlen im Sommer hast du vermutlich bisher an einen lauten Kasten gedacht, der kalte Luft in den Raum bläst.
Mit einer Deckenkühlung räumst du die unangenehmen Nebenwirkungen einer klassischen Klimaanlage aus dem Weg. Keine kalte Zugluft, keine Sommergrippe und keine hohen Energiekosten mehr!
Mit einer noch größeren Fläche, wie z.B. dem zusätzlichen Einbau einer Wandkühlung, kannst du dein Wohlfühl-Klima und deine Energiekosten sogar noch weiter optimieren.
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